Schwerpunkte
Im Laufe des Lebens können Probleme oder Erkankungen auftreten, die eine besondere Therapie erfordern. Schwerpunktmäßig betreuen wir Frauen mit Beckenbodenproblemen, Myomen und onkologischen Erkrankungen in der Praxis. Dies geschied in enger Zusammenarbeit mit den Kliniken Dachau und Tutzing. Sollte eine gynäkologische Operation notwendig sein, werden sie von uns im Krankenhaus Weilheim betreut.
Onkologie
Die Diagnose Krebs verändert das Leben einer Frau plötzlich. Ängste und Zukunftssorgen beherrschen den Alltag. Die Medizin hat in der Krebstherapie in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht, so dass sich die Prognose deutlich verbessert hat. Wir sprechen heute von individualisierten Therapien. Je nach Tumorgröße, Tumorbiologie, Alter der Patientin und Vorerkrankungen werden die Behandlungformen ausgewählt. Oft sind es langwierige Therapieschemen, die ein gute fachärztliche Betreuung erfordern. In unserer Praxis können wir Ihnen eine wohnortnahe qualifizierte onkologische Versorgung anbieten.
Diagnostik:
- Mammasonograpie
- Stanzbiopsie mit Hochfrequenzsonographie
- Koordinierung der erforderlichen Staginguntersuchungen
- Bestimmung der Tumormarker
Operative Versorgung KH Weilheim
- Brusterhaltende Operationen
- Entfernung des Wächterlymphknoten
- Entfernung der Lymphknoten in der Achselhöhle
- Entfernung der Gebärmutter und/oder Eierstöcke
- Konisation bei Carcinome in situ des Gebärmutterhalses
Therapien in der Praxis:
- Chemotherapie
- Antikörpertherapie
- Bisphosphonattherapie
- Antihormonelle Therapie
- Misteltherapie
Selbstverständlich unterstützen wir Sie bei Antragsverfahren zur AHB, REHA, berufliche Wiedereinstieg oder Schwerbehinderung.
Sollte bei Ihnen im Rahmen des Mammographiescreenings ein Tumor entdeckt worden sein, übernehmen wir gern auch die Weiterbehandlung und Nachsorge.
Myome
Myome sind gutartige Muskelknoten innerhalb der Gebärmutter. Mehr als 30% aller Frauen ab dem 30 Lebenjahr sind davon betroffen. Die Hälfte der Myome verusachen keine Beschwerden. Beschwerden können aber auftreten und erfordern dann eine Therapie.
Beschwerden können sein:
- Schmerzen bei der Periodenblutung (Dysmenorrhoe)
- Starke Blutungen (Hypermenorrhoe)
- Ungewollte Kinderlosigkeit
- Fehlgeburten
- Blutarmut
- Unterbauch-/Rückenschmerzen
- Druck auf Nachbarorgane
Je nach Beschwerden und Dringlichkeit gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Nach einer ausführlichen Beratung wird eine gemeinsame Entscheidung getroffen.
Therapiemöglichkeiten:
- Medikamentöse Therapie (Ulipristalacetat)
- Chirurgische Therapie (Myomenuklation, Hysterektomie)
- Radiologische Therapie (MRgFUS, Myomembolisation)
Beckenboden
Unter Beckenbodenschwäche oder Harninkontinenz leidet man, wenn der Körper nicht ausreichend in der Lage ist den Urin zu kontrollieren. Die Folge ist der unwillkürliche Verlust von Urin bei Alltagsbewegungen z.B. Hüpfen, Treppensteigen, Husten oder Niesen. Häufig tritt die Inkontinenz als ständiger Harndrang in Erscheinung, der dazu zwingt ständig eine Toilette aufzusuchen. Den meisten Frauen ist es sehr unangenehm darüber zu sprechen und sie ertragen diese Situation oft viel zu lange. Dabei ist die Harninkontinenz ein sehr verbreitetes Problem. Je nach Ursache werden folgende Formen unterschieden:
- Dranginkontinenz
- Belastungsinkontinenz
- Mischinkontinenz
- Überlaufinkontinenz
Ursachen können sein:
- mehrere oder schwere Geburten
- schwaches Bindegewebe im Becken
- nach Operationen
- hormonelle Veränderungen
- falsche Ernährung
- Übergewicht
- Störungen im Nervensystem
Durch eine genaue Anamnese, Beckenfunktionstests und Ultraschallunterschung wird spezifiziert, um welche Art der Inkontinenz es sich handelt. Danach werden konservative und/oder operative Therapiemöglichkeiten besprochen.
Konservative Therapie | Operative Therapie |
Beckenbodentraining | TVT (tension free vaginal tape) |
Biofeedback | Inkontinenzoperation (z.B. Burch) |
Elektrostimulation |